Am 31.01.2023 haben die beiden neunten Klassen der Max-Joseph-Mittelschule das ehemalige Konzentrationslager (KZ) in Dachau besucht. Von amerikanischen Soldaten 1945 befreit, dient es seit 1965 als Gedenkstätte für alle Häftlinge der Nazi-Zeit.

dachau 22-23.jpgDas KZ-Dachau war ein sogenanntes Arbeitslager. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden hier über 200 000 Inhaftierte unter menschenverachtenden Bedingungen zur Arbeit gezwungen. Mehr als 40 000 verloren ihr Leben.

Zu Beginn gingen wir durch das Eingangstor im Jourhaus mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“. Dort warteten wir auf den Referenten, der uns eine Führung über das Gelände geben sollte. Zunächst sahen wir uns die Bunkeranlage an, gingen in das Museum, redeten über die gestohlene Eingangstür und sprachen über die Erkennungsabzeichen, die die Inhaftierten tragen mussten. Jeder Häftling wurde bei seiner Ankunft auf entwürdigende Weise behandelt: Erst entkleidet, dann geschoren, desinfiziert und gekennzeichnet. Daraufhin erhielten sie eine gestreifte Häftlingskleidung und eine Nummer. So wurde niemand mehr mit seinem Namen angesprochen. Danach sahen wir uns eine nachgebildete Baracke an. In früheren Jahren hatten die Häftlinge mehr Platz, später war das Lager regelrecht überfüllt und die Bedingungen wurden immer schlechter. Die Strafen in der damaligen Zeit waren sehr grausam, sodass man es sich kaum vorstellen kann, wenn man das KZ nicht gesehen hat. „Baum, Bock und Bunker“ waren Teil des Strafsystems der SS-Soldaten, die Häftlinge schikanierten und schlugen, an Pfählen aufhängten oder in 70 x 70 cm kleine Gefängniszellen bei wenig Nahrung einsperrten. Danach gingen wir in den Krematoriumsbereich mit der angrenzenden Gaskammer. Abschließend konnte sich jeder alleine im Gelände aufhalten und das Lagermuseum besichtigen.

Klassen 9a, 9bM

Weitere Stimmen zum Besuch der KZ-Gedenkstätte in Dachau:

„Ich empfehle jedem, das KZ einmal zu besuchen und sich über die Geschichte zu informieren.“

„Sehr bedrückend und ein mulmiges Gefühl hat man in der Gaskammer im Krematorium, besonders durch die niedrige Decke. Auch dass wir im kalten Januar dort waren zeigte uns, wie es den Häftlingen ergangen sein muss.“   

„Für mich persönlich sehr lehrreich, es zeigt einem zwar die dunkle Geschichte Deutschlands, aber auch, dass man nicht einfach vergessen darf.“

„Wir haben gelernt, dass wir Menschen so respektieren sollen wie sie sind und es nie wieder dazu kommen lassen wie es damals war.“

„Sehr interessant und wir haben viel über das KZ gelernt.“

„Der Besuch war sehr imposant, die Geschichte an so einem Ort zu erfahren.“

„Daraus haben wir gelernt, dass wir Glück haben, dass wir zur jetzigen Zeit aufwachsen und das schreckliche Geschehen nicht erleben mussten.“

„Der Besuch hat viele zum Nachdenken gebracht.“

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